Lexikoneintrag - CTC-Verfahren - Teelexikon

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 CTC-Verfahren - auch CTC-Methode bzw. crush-tear- curl-Methode - rationelles V- erfahren zur Herstellung von schwarzem Tee mit Hilfe der CTC-Maschine, bei welchem sowohl das Rollen als auch die Fermentation stark verkürzt werden. Der Name kommt von Crushing (Zerbrechen), Tearing (Zerreißen), Curling (Rollen), denn bei dieser Produktionsmethode werden die Teeblätter nach dem Welken in einem Arbeitsgang zerbrochen, mech. zerrissen und gerollt, wodurch die Fermentationszeit verkürzt werden kann. Statt dem dreimaligen Rollen bei der orthodoxen Methode wird bei dem C. nur einmal gerollt (verkürzte Rollzeit von etwa 30 min), so daß nur ein Dhool entsteht. Anschließend folgen das Fermentieren, Trocknen und Sortieren 1 wie bei der orthodoxen Methode. Ergebnis ist der CTC-Tee.
Das CTC-Methode stellt eine Weiterentw. der orthodoxen Methode dar, um Zeit und Kosten zu sparen sowie bzgl. der Sortierung andere Ausbeuten zu erhalten. Ziel ist insbes. die Erzeugung von kleinblättrigen Sorten, die für die Herstellung von Aufgußbeuteln von Interesse sind, denn durch die Zerkleinerung können nat. keine Blatt-Tees produziert werden., so daß man in erster Linie Grustee und nur wenige Broken-Tees gewinnt. Das CTC-Verfahren ist auch deswegen wirtschaftlicher als die orthodoxe Methode, weil auch ältere Blätter mitverarbeitet werden können.
Die traditonelle Methode wird mehr und mehr durch dieses weniger aufwendige Verfahren verdrängt und von diesem Verarbeitungstyp gibt es bereits mehrere Variationen und auch Kombinationen mit dem orthodoxen Verfahren. Das Verhältnis der mit dem CTC-Verfahren und dem orthodoxen Verfahren hergestellten Mengen von schwarzem Tee ist aller- dings in den einzelnen Ländern unterschiedlich.


Dies ist ein Ausschnitt aus dem Buch „Teelexikon – DAS Nachschlagewerk für alle Teetrinker!“
 
Mit freundlicher Unterstützung durch den Autor Dr. Hans-Bernd Böttger
 
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