Etikette - Lexikoneintrag - DAS Teelexikon

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Etikette - engl. Frauen, die etwas auf sich halten, kennen die Regeln der Tee-Etikette, die vor allem bei einer formellen Teestunde eine Rolle spielen, denn sowohl für die Gastgeberin als auch für die Gäste gelten bestimmte Vorschriften, deren Mißachtung oder Unkenntnis als peinlich angesehen wird.

Hier eine Auswahl der wichtigsten Regeln:

  • Bei einer Einladung zum Tee schenken sich die Gäste niemals selbst ein. Dies ist 
Aufgabe der Gastgeberin oder einer von ihr beauftragten Person (Personal, Tochter o. a.). Diese fügt auch Zucker, Milch oder Zitrone hinzu und somit ist die Ent- scheidung in der Frage, ob erst der Tee eingegossen wird oder erst die Milch, ebenso an diese Person delegiert. 

  • Beim Umrühren des Tees sollten klirrende Geräusche vermieden und der Teelöffel nicht in den Mund genommen werden. 

  • Der Henkel der Teetasse sollte nur mit Daumen und Zeigefinger gehalten werden. Ob dabei der kleine Finger beim Trinken abzuspreizen ist, ist in der einschlägigen Literatur umstritten. Es gilt jedenfalls nicht als Faux-pas. 

  • Die Tasse wird in kultivierten Kreisen stets mitsamt der Untertasse etwa in Kinn- höhe gehalten und beim Trinken nur minimal von letzterer angehoben. Dies ist vor allem bei einem Reception Tea zu beachten. 

  • Der Tee sollte in kleinen Schlucken getrunken und nie geräuschvoll geschlürft werden und er dient auch grundsätzlich nicht zum Nachspülen für Speisen. Dies gilt als „gewöhnlich“. 

  • Die Scones werden nicht wie Brötchen halbiert und ganz mit Marmelade bestri- chen, sondern man bricht davon kleine Stücke ab, die dann jeweils mit Marmelade und Sahne bestrichen werden. Sie werden auch niemals in den Tee eingetunkt. 

  • Während des Tees sollte nicht geraucht werden, da der Rauch das Aroma des Tees beeinträchtigen würde. 


Dies ist ein Ausschnitt aus dem Buch „Teelexikon – DAS Nachschlagewerk für alle Teetrinker!“
 
Mit freundlicher Unterstützung durch den Autor Dr. Hans-Bernd Böttger
 
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Literaturverweise
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