Lexikoneintrag - chinesische Teekultur - Teelexikon

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 chinesische Teekultur - Wie später in weiteren Ländern entwickelte sich zunächst in China mit der Verbreitung des Genusses von Tee 5 eine spez. T. - beginnend mit den Klöstern und Kulturkreisen einschließlich des Kaiserhofes und wohlhabender Beamter - mit entspr. Einflüssen auf das tägl. Leben und in Folge auf Kunst und Kultur allge- mein. Es ergaben sich spez. Bräuche zur Teebereitung 2, spez. (Mahl-)Zeiten, zu welchen Tee getrunken wurde, oder gar spez. Teezeremonien mit entspr. Gerätschaften.
In der chin. Sprache fanden gewisse Redewendungen und Sprichwörter ihren festen Platz, ebenso wie Anekdoten, Lieder, Legenden u. a., und auch in der Kunst (insbes. der Malerei), Literatur und Musik hat das Teetrinken seinen Niederschlag gefunden. So entstand die chinesische Teekunst.
Der Tee fand aber von Anfang an auch Eingang in das Leben der einfachen Leute, wenn auch ohne die jeweils zeitbedingt veränderte, aber immer aufwendige Prozedur der chinesische Teezeremonie.
 Das Hauptmerkmal der Teekultur in der Qing-Dynastie war daher ihre noch engere Verbindung mit dem Alltagsleben der Bevölkerung, denn so hoch das Ansehen auch in der Geschichte der Teekultur gewesen war, in dem die feine Kunst der Teezeremonie stand; in dieser Form konnte sie kaum Wurzeln im Volk schlagen. Der Aufschwung und die Weiterentwicklung der T. in der Qing-Zeit drückten sich vorwiegend in Eröffnung von Teehäusern 2 in Stadt und Land aus, welche Treffpunkte für Menschen aus allen Schichten wurden, und auch in den Familien fand man Freude am Teetrinken. Dabei reduzierten sich die benötigten Gerätschaften auf Teekannen und Teeschalen.

Dies ist ein Ausschnitt aus dem Buch „Teelexikon – DAS Nachschlagewerk für alle Teetrinker!“
 
Mit freundlicher Unterstützung durch den Autor Dr. Hans-Bernd Böttger
 
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